1. Preis Gesamtleistungswettbewerb Neubau Mehrzweckgebäude, Alterswil

Die neue Halle mit den erforderlichen Schulräumen liegt leicht abgedreht vom Schulhaus und wirkt durch die interessante Schulfassade einladend. Die Eingangssituation wird bewusst in die benachbarte Ecke zum Schulhaus gelegt, ist als Adresse erkennbar und platzbildend.

Die bestehenden Umgebungselemente der Grundtopographie und die markanten Bäume werden behalten. Dadurch kann das Dorfschulhaus seine Dominanz und der Ort seinen ursprünglichen Charakter behalten.

Zeichenhaft entsteht der Anlagezugang, dessen Wege durch Grünflächen geführt werden und zum Schulhaus wie auch zur Sporthalle führen. Räumlich ist dieser Bereich selbstverständlich durch die bestehenden Baumreihe gefasst.

Bewusst wird die Arealerschliessung neben dem Schulzugang organisiert und kann Parkierungs- und Anlieferungsverkehr, wie auch die Fahrzeugbewegungen zur Fernwärmezentrale aufnehmen. Die dadurch erreichte Entflechtung der Verkehrsteilnehmer bringt die optimale Sicherheit im Schulumfeld.

Die wertvollen Umgebungselemente und Spielangebote um das Dorfschulhaus werden erhalten. Zwischen den Schulgebäuden entstehen, auf zwei Ebenen, neue Freiräume, welche das Nutzungsangebot vom Areal ergänzen. Der Vorbereich zur neuen Halle ist gleichzeitig Begegnungs- und Pausenbereich, Skateranlage und Rasenspielfeld sind über die Treppe zu erreichen. Die Umgebung der Schul- und Sportanlage weist somit vielseitige, attraktive Freiraumbereiche für alle Altersklassen auf und bringt auch den Dorf- und Vereinsaktivitäten einen grossen Nutzen.

Die Belagsflächen sind grösstenteils wasserdurchlässig, Asphaltoberflächen in den vielbefahrenen Bereichen und Rasengitterstrukturen in den Übergangszonen zur begrünten Umgebung.

Das extensiv begrünte Dach bildet eine weitere grossflächige Vegetationsfläche in dieser Landschaftskammer und fügt sich somit harmonisch in die Umgebung ein. Diese Dachbegrünung erfüllt auch die Anforderungen der Meteorwasserretention und könnte zu einem späteren Zeitpunkt konzentriert in eine Zisterne eingeleitet und für die Sportplatzbewässerung verwendet werden.

Team:
Bauzeit Architekten, Biel
Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG, Bern